Verbrennungen und Verbrühungen können sich nach dem Unfall noch einmal verschlechtern. Hier spricht man von Nachbrennen. Eine richtige und schnelle Wundversorgung ist die Basis für eine optimale Wundheilung. So gehen Sie bei leichten Verbrennungen und Verbrühungen richtig vor.
Verbrennungen sind Verletzungen der Haut, die durch Feuer, heiße Flüssigkeiten, starke Hitze oder Strom verursacht werden. Heiße Dämpfe können zudem zu Verbrühungen führen. Unsere Haut ist sehr gut isoliert und kann Wärmeenergie über eine gewisse Dauer speichern. Eine Verbrennung oder Verbrühung kann dadurch nach der akuten Hitzeeinwirkung auch in tiefere Gewebeschichten vordringen („Nachbrennen“). Aus einer oberflächlichen Verletzung kann so eine tiefe Verbrennung entstehen.
Eine Verbrennung entsteht zum Beispiel durch:
Diese Auslöser verursachen unterschiedlich tiefe Wunden der Haut. Je nach Schweregrad kann eine Verbrennung zum vollständigen Absterben von Hautzellen führen.
Anders als bei anderen Wunden kann die Schwere von Verbrennungen erst nach einer gewissen Zeit vollständig eingeschätzt werden, da diese durch ein sogenanntes Nachbrennen in tiefere Hautschichten vordringen können. Das ist der Grund, warum manchmal eine anfangs oberflächliche Verbrennung zu einer tiefen und sehr schmerzhaften Wunde wird.
Sie wollen die Schwere Ihrer Verletzung einschätzen? Verbrennungen können in drei Graden eingestuft werden:
Wenn sich Blasen gebildet haben (Verbrennung 2. Grades) oder die Verbrennung großflächiger ist, sollten Sie unbedingt eine Ärzt:in konsultieren.
Kleine Brandverletzungen sofort mit hand- oder lauwarmem Wasser kühlen, um Hautschäden zu begrenzen (max. 10 bis 15 Minuten). Verbrennungen im Gesicht am besten mit einem feuchten Tuch kühlen. So werden in erster Linie die Schmerzen gelindert.
Brandblasen niemals selbst aufstechen! Durch das Öffnen der Wunde kann diese verunreinigt werden und sich durch eindringende Viren, Bakterien oder Pilze entzünden.
Sobald Blasen entstehen (Verbrennung 2. Grades) oder wenn es sich um eine großflächige Wunde handelt, sollte unbedingt ärztlicher Rat hinzugezogen werden
Bereits offene und nässende Wunden können Sie desinfizieren: octenisept® Spray aufsprühen und Einwirkzeit einhalten (60 Sekunden), das verhindert Wundinfektionen. Achtung: Keinesfalls Salben oder andere Hausmittel wie Puder, Mehl, Öl oder Zahnpasta verwenden!
octenisept® Gel ein- bis zweimal täglich bis zum vollständigen Abheilen dünn auf die Verbrennung auftragen. Das fördert den Heilungsprozess, lindert den Juckreiz, schützt vor einer Infektion und hilft, das Narbenbild zu verbessern.
Bei Bedarf kann die betroffene Stelle zusätzlich einem Pflaster oder Verband abgedeckt werden.
Da sich die Verletzungen der Haut im Nachhinein noch verschlechtern können, bestimmen Mediziner den Schweregrad – unter Berücksichtigung der Symptome – meist erst einige Zeit nach dem Unfall.
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