Eine kleine Unachtsamkeit und schon liegt man am Boden. Das Ergebnis: eine brennende Schürfwunde. Eine gründliche Wundversorgung unterstützt den schnellen Heilungsprozess. Wir erklären Ihnen, was dafür notwendig ist.
Wie der Name schon sagt, entstehen Schürfwunden durch Abschürfungen der Haut – zum Beispiel nach einem Sturz.
Solche Verletzungen ereignen sich oft an Körperstellen, die beim Fallen am ehesten Kontakt mit dem Boden oder anderen rauen Oberflächen haben. Dazu zählen vor allem Knie, Handflächen, Ellenbogen und das Gesicht. Die dabei entstehenden Wunden sind nicht nur schmerzhaft, sondern auch ein sichtbares Zeichen der harten Begegnung mit unserer Umwelt. Jaja, der Alltag steckt voller Gefahren 😉
Aber keine Sorge – Schürfwunden sind meist ungefährlich und mit der richtigen Behandlung schnell und effektiv verheilt.
Der erste Schritt ist immer die Reinigung der Wunde. Unter fließendem Wasser und mit milder Seife lässt sich Schmutz entfernen, der Infektionen verursachen könnte. Nach der Reinigung sollte die Wunde vorsichtig getrocknet, desinfiziert und mit einer antiseptischen Salbe behandelt werden, um den Heilungsprozess zu unterstützen und das Infektionsrisiko zu minimieren.
Gehen wir das Ganze am besten einmal Schritt für Schritt durch.
Wenn die Wunde sehr stark oder unaufhaltsam blutet oder wenn sie sehr tief ist, müssen Sie bitte sofort einen Druckverband anlegen und eine Ärzt:in aufsuchen. Auch wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie besser ärztlichen Rat einholen. Vorsicht ist immer besser als Nachsicht!
Schürfwunden sind häufig stark verunreinigt. Um zu verhindern, dass sie sich entzünden oder vielleicht sogar eitern, muss die Wunde möglichst rasch mit (idealerweise fließendem) Trinkwasser ausgewaschen werden. Entfernen Sie kleine Steinchen oder andere grobe Verunreinigungen mit einer sauberen Pinzette und gereinigten, wenn möglich desinfizierten Händen.
Sprühen Sie Wundspray großzügig auf die betroffene Fläche auf und halten Sie die Einwirkzeit ein (octenisept® Spray 60 Sekunden). Das tötet Keime ab, die sonst eine Wundinfektion verursachen und die Wundheilung verzögern können.
Wunden, die sauber und feucht gehalten werden, verheilen in der Regel schneller und schöner. octenisept® Gel versorgt die Wunde mit Feuchtigkeit und bildet eine Schutzschicht gegen Bakterien und Verunreinigungen. Das Wundgel hilft außerdem, dass keine hässlichen Narben entstehen.
Bei Bedarf kann die Wunde zusätzlich mit einem Pflaster oder Verband geschützt werden.
Wirkt die letzte Tetanusimpfung noch? Dies ist bei schmutzigen Wunden – zum Beispiel mit Erde – besonders wichtig. Deshalb: Impfpass überprüfen und ggf. Impfung auffrischen!
Häufig gestellte Fragen aus unserer Community
Vermeiden Sie den Einsatz von Hausmitteln wie Mehl, Butter oder Zwiebelsaft zur Behandlung einer Schürfwunde. Diese Substanzen sind für die Wundversorgung ungeeignet, auch wenn das in einigen Foren vielleicht proklamiert wird.
Nein. Versuchen Sie den direkten Kontakt der Wunde mit Ihrem Mund zu verhindern. Pusten oder Saugen an der Wunde sollte also vermieden werden, da Speichel zahlreiche Bakterien enthält, die eine Infektion begünstigen können. Vermeiden Sie es ebenfalls, die Wunde zu reiben oder zu quetschen.
Schützen Sie die Wunde vor Wasser während der Heilungsphase. Beim Duschen oder Baden können Sie die betroffene Stelle kurzzeitig mit einer Folie oder einem wasserdichten Duschpflaster abdecken. Nach dem Wasser sollte die Wunde jedoch wieder trocken gehalten werden.
Beobachten Sie die Wunde sorgfältig auf Anzeichen einer Infektion.
Folgende Warnsignale sendet der Körper:
<ul>
<li>starke Schwellung</li>
<li>zunehmende Schmerzen</li>
<li>starkes Pulsieren der Wunde</li>
<li>das Austreten von Wundsekret und Eiter</li>
<li>oder das Auftreten von Fieber</li>
</ul>
Sollten Sie eines dieser Symptome feststellen, ist es unerlässlich, umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die Behandlung von Wunden bei Kindern erfordert besondere Aufmerksamkeit und Vorsicht. In unserem Artikel zum Thema Wunden bei Kindern richtig versorgen finden Sie einige Überlegungen und Tipps, wie Sie dabei vorgehen können.
Die Heilungsdauer einer Schürfwunde kann je nach Tiefe der Verletzung, ihrer Größe, der allgemeinen Gesundheit der betroffenen Person und der Sorgfalt bei der Wundbehandlung variieren.
Für eine oberflächliche Schürfwunde kann die vollständige Heilung bei guter Wundversorgung üblicherweise innerhalb von einer bis zwei Wochen erfolgen, sofern keine Komplikationen oder Infektionen auftreten. Tiefere oder größere Schürfwunden benötigen möglicherweise mehr Zeit.
In unserem Ratgeber „schülke hilft“ finden Sie auf einen Blick wichtige Gesundheitsthemen und Hintergrundinformationen zu Anwendungen, aufbereitet von unseren Gesundheitsexpert:innen. Erfahren Sie mehr über mögliche Ursachen von Beschwerden, über häufig auftretende Symptome und vor allem über Präventionsmaßnahmen, um Infektionen schon im Vorfeld zu vermeiden. Unsere Gesundheitsexpert:innen teilen wichtige Tipps zu möglichen Behandlungsformen und geben Empfehlungen für bewährte Arzneimittel, Medizinprodukte und andere Produkte. Kompakt, praktisch, hilfreich: Lesen Sie unseren Gesundheitsratgeber „schülke hilft“.
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