Die Reiseapotheke für Kinder: Sicherheit im Gepäck

Kinderarzt ap. Prof. Priv.-Doz. DDr. Michael Wagner gibt als Experte für Kindernotfälle Tipps, worauf es bei Reisen mit kleinen Abenteurern ankommt. Wie können sich Eltern optimal vorbereiten, welche Medikamente in keiner Reiseapotheke für Kinder fehlen sollten und wie reagiert man auf unerwartete Notfälle souverän?

Reiseapotheke Kind Sonnenbrand Ruecken

Ich packe meinen Koffer und nehme mit… Eine Reiseapotheke

Endlich Urlaub! Die letzte Mail ist verschickt, die Koffer stehen bereit, und die Vorfreude steigt. Jetzt nur noch die Kinder einpacken und dann kann das Abenteuer beginnen! Doch bevor es losgeht, schießt die Frage durch den Kopf: Habe ich wirklich alles mit? Sonnenhut, Lieblingskuscheltiere, Snacks für unterwegs – und natürlich die Reiseapotheke!

Eine Reise mit Kindern ist immer aufregend, aber auch unvorhersehbar. Mal ist es der plötzliche Magen-Darm-Infekt nach einem ungewohnten Mittagessen, mal ein aufgeschlagenes Knie nach einer wilden Entdeckungstour am Strand. Damit kleine Notfälle nicht zur großen Herausforderung werden, ist eine gut durchdachte Reiseapotheke ein must-have im Gepäck.

Kinderarzt ap. Prof. Priv.-Doz. DDr. Michael Wagner gibt als Experte den Eltern Tipps für Kindernotfälle und zeigt, worauf es bei Reisen mit kleinen Abenteurern ankommt.

Must-haves für die Reiseapotheke:

  • Sonnenschutzmittel (LSF 50+) – Schützt empfindliche Kinderhaut vor intensiver Sonnenstrahlung und vermeidet schmerzhafte Sonnenbrände.
  • Kühlendes Wundgel – Lindert Beschwerden bei Sonnenbrand, Insektenstichen oder leichten Hautreizungen.
  • Insektenschutzmittel – Damit Mücken, Zecken und andere Plagegeister nicht zur Urlaubsplage werden.
  • Mittel gegen Reiseübelkeit – Hilft kleinen Passagieren, Autofahrten, Bootsausflüge oder Flugreisen besser zu überstehen.
  • Orale Rehydratationslösung – Ein unverzichtbarer Helfer bei Magen-Darm-Infekten, um den Flüssigkeitshaushalt wiederherzustellen.
  • Pflaster, sterile Kompressen, Wund-Desinfektionsspray – Erste Hilfe für Wunden aller Art
  • Pinzette.
  • Fieberthermometer & fiebersenkende Medikamente – Falls das Abenteuer durch plötzliche Fieberschübe unterbrochen wird.
  • Individuelle Medikamente – Alle regelmäßig benötigten Medikamente sollten in ausreichender Menge mitgenommen werden.
Fiktive illustration reiseapotheke kinder mit flaschen glaesern

Das ideale Erste-Hilfe-Set für unterwegs

Hier ein detaillierter Blick in das Erste Hilfe Set einer Reiseapotheke.

Erste-Hilfe-Utensil Funktion
Pflaster in verschiedenen Größen Schutz für kleine Schnitt- und Schürfwunden
Sterile Kompressen Abdeckung größerer Wunden
octenisept® Spray Schmerzfreie Wunddesinfektion
octenisept® Gel Fördert die Wundheilung, schützt vor Infektionen und begünstigt ein verbessertes Narbenbild
Pinzette Zum Entfernen von Splittern oder Zecken
Verbandmaterial (Mullbinden, Tape, Schere) Für größere Verletzungen oder Druckverbände
Händedesinfektion Unterwegs immer dabei und zum Schutz vor Keimen während der Wundversorgung

 

"Ein breit wirksamer Wundspray und ein Wundgel gehören in jede Haus- und Reiseapotheke und haben in jedem Rucksack Platz."

DDr. Michael Wagner

Darf in keiner Reiseapotheke fehlen: octenisept® Spray und octenisept® Gel

octenisept® Spray

Wund- und Schleimhautantiseptikum

octenisept® Gel

Wundheilung fördern

octenisept® protect & repair cream

Schutz und Heilung für Ihre Haut

Erste Hilfe unterwegs: Was tun bei typischen Notfällen?

Ob ein Tritt auf eine Scherbe, ein Seeigel-Stich oder ein Sonnenbrand – kleine Verletzungen passieren bei unseren großen Abenteurern schneller, als wir hinschauen können. Hier kurze Schnellinfos zu den häufigsten Notfällen bei Reisen mit Kindern:

 

  1. Sonnenbrand richtig behandeln: Sofort einen schattingen Platz aufsuchen, die Haut mit nicht zu kühlem Wasser abspülen und eine beruhigende Lotion oder Wundgel auftragen. Lesen Sie hier, wie Sie einen Sonnenbrand richtig behandeln.
  2. Insektenstiche: Die betroffene Stelle kühlen und mit einer juckreizstillenden Creme  oder Wundgel behandeln. Durch das Kühlen durch z. B. Coolpacks oder Eiswürfel werden die Kälterezeptoren der Haut aktiviert. Auf diese Weise wird sowohl der Juckreiz gelindert als auch die Schwellung reduziert. Mehr dazu lesen Sie in unserem Beitrag, wie Sie Mücken- und Gelsenstiche richtig versorgen.
  3. Zeckenbisse: Zecke vorsichtig mit einer Pinzette entfernen, die Stelle desinfizieren und beobachten.
  4. Schnitt- und Schürfwunden: Wunde bei Verschmutzung mit Trinkwasser reinigen, desinfizieren, Wundgel auftragen und mit einem Pflaster oder Verband abdecken. Meist ist es hilfreich, das Kind in die einzelnen Schritte der Wundbehandlung einzubeziehen. Erklären Sie, was und warum Sie etwas machen, und lassen Sie Ihr Kind – je nach Alter – das Pflaster zum Beispiel selbst aufkleben. Diesen und weitere wichtige Tipps, lesen Sie in unserem Beitrag zum Thema “Wunden bei Kindern richtig versorgen”. 
  5. Magen-Darm-Infekte: Viel trinken, Elektrolytlösungen geben und auf leichte Kost umsteigen.
  6. Vergiftungen: Sofort die Vergiftungszentrale kontaktieren und ärztlichen Rat einholen.

Wichtige Telefonnummern für Österreichische Staatsbürger*innen (im In- und Ausland)

In Österreich können Sie den Ärztenotdienst unter der Telefonnummer 141 erreichen, wenn Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt außerhalb der regulären Sprechzeiten nicht verfügbar ist. Der Dienst ist für medizinische Notfälle zuständig, die keine sofortige Behandlung im Krankenhaus erfordern. Die genauen Details zur Erreichbarkeit und den lokalen Ärztenotdiensten variieren je nach Bundesland.

Mehr dazu auf der Website des Ärztenotdienstes.

 

Im Ausland:

Falls Sie im Ausland plötzlich in eine medizinische Notlage geraten, ist es gut zu wissen, dass es Nummern gibt, die Ihnen schnell weiterhelfen können. Hier die wichtigsten:

  • Europäische Notrufnummer (112) – Diese Nummer können Sie in allen EU-Staaten kostenlos anrufen, um sofortige Hilfe zu erhalten, egal ob bei einem Unfall oder einer Krankheit. Sie erreichen damit Rettungsdienste, Krankenhäuser oder andere wichtige Notfalldienste.
  • Bereitschaftsdienst des Außenministeriums – In besonders dringenden Fällen, wie etwa bei verlorenem Pass oder einem anderen Notfall, können Sie den Bereitschaftsdienst des Außenministeriums unter der Nummer +43 1 90115 4411 Dieser ist rund um die Uhr verfügbar und hilft Ihnen in außergewöhnlichen Situationen.

Darüber hinaus können auch die österreichischen Vertretungen (Botschaften und Konsulate) im Ausland Unterstützung bieten. Sie können bei Problemen helfen, wie etwa bei der Beschaffung von Beweisunterlagen oder wenn es um rechtliche Fragen geht.

 

Mobiltelefon Am Strand neben einer standtasche

Praktische Tipps für eine sichere und entspannte Reise

  • Medikamente sicher verstauen: Sie sollten kühl, trocken und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
  • Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie vor der Reise das Verfallsdatum der Medikamente und tauschen Sie abgelaufene Produkte aus.
  • Impfstatus überprüfen: Impfempfehlungen des jeweiligen Urlaubslandes ein paar Wochen vor Reiseantritt beachten.
  • Notfallkontakte im Handy speichern.
  • Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen: Falls Ihr Kind an Allergien oder chronischen Erkrankungen leidet, eine entsprechend angepasste Reiseapotheke zusammenstellen.

Mit einer gut ausgestatteten Reiseapotheke im Gepäck können Eltern entspannen, während ihre kleinen Abenteurer sorgenfrei die Welt entdecken.

Dr. Christoph Klaus

Dr. Christoph Klaus verantwortet als gewerberechtlicher Geschäftsführer die Bereiche Marketing & Scientific Affairs bei Schülke & Mayr GmbH in Österreich. Als promovierter Genetiker mit dem Schwerpunkt Immunologie war er während und nach dem Studium bei der Fa. Baxter sowie an der Medizinischen Universität Wien (Transplantationschirurgie) beschäftigt. Seit 2011 befasst sich Dr. Klaus bei Schülke & Mayr mit wissenschaftlichen Themen aus dem Gebiet der Infektionskontrolle im internationalen Umfeld und damit seit fast zehn Jahren mit der Prävention von Infektionen in unterschiedlichsten Anwendungsgebieten.

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