Mücken- und Gelsenstiche behandeln: Die besten Tipps der Dermatologin

Sommersonne und warme Abende im Freien – doch Mückenstiche können die Idylle stören. Erfahren Sie von einer Dermatologin, warum Stiche jucken, welche Methoden gegen den Juckreiz helfen und wie Sie Insektenstichen effektiv vorbeugen können. Mit unseren Tipps genießen Sie den Sommer ohne lästige Mückenstiche!

Mueckenstich Versorgen

Was hilft gegen Mücken- und Gelsenstiche? Die besten Tipps der Dermatologin

Ah, der Sommer – Sonne, Wasser, Freizeit. Sommerzeit bedeutet unter anderem lange Abende im Freien, warme Temperaturen und entspannte Stunden am See. Doch leider sind auch Mücken und Gelsen in dieser Zeit besonders aktiv. Ihre Stiche können den Sommergenuss schnell trüben und den Schlaf rauben.

Hier sind bewährte Methoden, um den lästigen Juckreiz zu lindern und die Haut zu beruhigen.

Warum jucken Mücken- und Gelsenstiche?

Der Juckreiz nach einem Stich entsteht durch eine lokale allergische Reaktion. Wenn Mücken oder Gelsen stechen, geben sie Speichel in die Wunde ab, der als Gerinnungshemmer wirkt. Dieser Speichel enthält Proteine, die unser Immunsystem aktivieren, wodurch Histamin freigesetzt wird. So kommt es zu einer Reizung der Nervenenden in der Haut – besser bekannt als Juckreiz.

Warum immer ich?! Darum stechen Mücken manche Menschen mehr

Es scheint, dass unser Körpergeruch die Hauptrolle spielt, ob wir als Buffet für Mücken auserwählt werden oder nicht. Dabei spielt weniger das, was wir essen eine Rolle, sondern vielmehr unsere einzigartige Duftmarke, die uns für diese lästigen Insekten so unwiderstehlich macht.
Einige von uns riechen für Mücken wohl besonders schmackhaft.

Dieser Geruch lässt sich allerdings nur schwer beeinflussen, denn er hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel unserer Hautflora. Fest steht auch, dass die Schweißperlen auf der Haut eine besondere Anziehungskraft versprühen. Eine kurze Dusche vor dem Schlafengehen könnte also zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer bieten.

Blutgruppe spielt eine große Rolle

Sie sind ein Magnet für Mücken und fragen sich, warum? Es könnte an Ihrer Blutgruppe liegen! Besonders Menschen mit Blutgruppe 0 scheinen für die kleinen Blutsauger unwiderstehlich zu sein – zumindest im Vergleich zu denen mit Blutgruppe A.

Aber Achtung: Wenn Sie Blutgruppe B oder AB haben, sind Sie nicht automatisch vor den summenden Quälgeistern sicher.

Faktoren, die Sie für Mücken besonders attraktiv machen könnten:

  • Schweiß: Bestimmte chemische Verbindungen, die Sie absondern, sind für Mücken sehr anziehend.
  • Atem: CO2, das Sie ausatmen, kann Mücken anziehen.
  • Hautflora: Die Zusammensetzung und Vielfalt Ihrer Hautflora können beeinflussen, wie anziehend Sie für Mücken sind.
  • Alkohol: Alkohol kann die Attraktivität für Mücken erhöhen. So zeigt eine Studie, dass Mücken häufiger auf Menschen landeten, nachdem sie ein kleines Bier getrunken hatten.
  • Schwangerschaft: Schwangere Frauen ziehen tendenziell aufgrund höherer Körpertemperatur und mehr ausgeatmetem CO2 mehr Mücken an.

 

 

muecke sticht in Haut

Was hilft gegen Mücken- und Gelsenstiche? Kälte, Hitze oder Gels?

Kälte gilt als effektivste Methode gegen Mückenstiche. Durch das Kühlen durch z. B. Coolpacks oder Eiswürfel werden die Kälterezeptoren der Haut aktiviert. Auf diese Weise wird sowohl der Juckreiz gelindert als auch die Schwellung reduziert.

Hitzestifte – ein ungeklärter Trend

Aber auch batteriebetriebene Hitzestifte werden immer beliebter. Diese Geräte werden für einige Sekunden auf den Mückenstich gedrückt und erwärmen die Haut auf etwa 50°C. Allerdings ist das genaue Wirkprinzip noch unklar. Studien zeigen, dass Hitzestifte bei Mückenstichen helfen können, allerdings wurden diese Untersuchungen von den Herstellern selbst finanziert. Es wird lediglich spekuliert, wie der Effekt zustande kommt. Unabhängige Studien deuten jedoch auch darauf hin, dass Hitze helfen könnte. Diese Untersuchungen wurden nicht mit Hitzestiften, sondern mit präziseren Methoden durchgeführt. Der Hitzereiz fördert die Durchblutung, was möglicherweise den Juckreiz lindert.

Effektive Hilfe bei Mücken- und Gelsenstichen: Kälte und octenisept® im Doppelpack!

Eine Kombination aus Kälte durch Coolpacks oder Eiswürfel und octenisept® bietet schnelle Linderung bei Mücken- und Gelsenstichen. Der desinfizierende octenisept® Spray schützt die betroffene Stelle vor Erreger, die möglicherweise aus der Hautflora oder aus der Umgebung in die geschädigte Haut eindringen könnten, während das octenisept® Gel kühlend wirkt und den Juckreiz mildert.

Anwendung von octenisept® bei Gelsenstichen

  1. Einstichstelle desinfizieren: Das Areal rund um den Stich oder Biss mit octenisept® Spray desinfizieren (Einwirkzeit: 60 Sek.), um Keime wirkungsvoll zu beseitigen.
  2. Juckreiz lindern: Tragen Sie eine dünne Schicht octenisept® Gel auf die Einstich- oder Bissstelle, um den Juckreiz zu reduzieren.
Spray Gel Repair Creme

Wichtig: Nicht kratzen und Finger weg von Hausmitteln!

Kratzen lindert den Juckreiz nur kurzfristig, da der verursachte Schmerz das Jucksignal überdeckt. Doch sobald der Schmerz nachlässt, beginnt das Jucken erneut. Statt zu kratzen, können Sie den Stich mit der flachen Hand klatschen oder vorsichtig neben dem Stich reiben.

Mücken- und Insektenstiche klingen meist von selbst schnell wieder ab. Lästig werden sie vor allem, wenn sie aufgekratzt werden und sich so offene Wunden und später Narben bilden. Hausmittel sind häufig ineffektiv und können die Heilung unnötig in die Länge ziehen. Vertrauen Sie auf professionelle Produkte, um Ihre Gesundheit bestmöglich zu erhalten.

gelse sitzt auf haut

Behandlung entzündeter Mücken- und Gelsenstiche

Entzündete Stiche entstehen häufig durch Kratzen, wodurch Bakterien in die Wunde gelangen können. Besonders Kinder sind hier gefährdet, da sie dem Juckreiz weniger widerstehen können.

Anzeichen einer Entzündung:

  • Starke Schmerzen und Rötung
  • Geschwollene Lymphknoten
  • Eiterbildung an der Einstichstelle

Entzündete Stellen werden immer zuerst mit octenisept® Spray desinfiziert. Danach wird octenisept® Gel aufgetragen und diese mit einem Pflaster abgedeckt. Das Wundgel lindert den Juckreiz und schützt vor weiteren Erregern, indem es eine Schutzschicht bildet. Hausmittel sollten bei entzündeten Stichen vermieden werden, da sie das Problem verschlimmern können. Ein Arztbesuch ist empfehlenswert, um Komplikationen wie eine Blutvergiftung zu verhindern.

7 Tipps zur Vorbeugung von Mücken- und Gelsenstichen

Vorbeugende Maßnahmen können helfen, Stiche von vornherein zu vermeiden:

  1. Tragen Sie lange Kleidung aus festem Stoff wie Leinen.
  2. Bringen Sie feinmaschige Fliegengitter an den Fenstern an, besonders im Schlafzimmer.
  3. Vermeiden Sie blumige Parfums, die Mücken anziehen.
  4. Duschen Sie nach dem Sport, da Schweiß Mücken anlockt.
  5. Verwenden Sie Insektenschutzmittel wie Sprays oder Lotionen.
  6. Meiden Sie stehende Gewässer, da Mücken dort ihre Eier ablegen.
  7. Rauchspiralen oder Kerzen, die Zitronenduft verbreiten mögen Gelsen und Mücken übrigens gar nicht. In Innenräumen helfen auch Gelsenstecker.
Kerze Outdoor

Zur Therapie von Entzündungen und Linderung des Juckreizes bei Mückenstichen

octenisept® Spray

Wund- und Schleimhautantiseptikum

octenisept® Gel

Wundheilung fördern

Medizinische Infos geprüft

Dieser Artikel wurde mit freundlicher Unterstützung von Dr.med.univ. Mahitab KHALIFA-PARUCH, Fachärztin für Dermatologie erstellt.

Wir bedanken uns für die bereitgestellten Ressourcen und die fachliche Beratung, die die Erstellung dieses Inhalts ermöglicht haben. Zusätzlich wurden sämtliche medizinischen Informationen von qualifizierten Fachkräften überprüft, um die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der dargestellten Inhalte zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, Ihnen stets verlässliche und fundierte Informationen zu bieten.

Dermatologin Dr. Khalifa

Dr. Christoph Klaus

Dr. Christoph Klaus verantwortet als gewerberechtlicher Geschäftsführer die Bereiche Marketing & Scientific Affairs bei Schülke & Mayr GmbH in Österreich. Als promovierter Genetiker mit dem Schwerpunkt Immunologie war er während und nach dem Studium bei der Fa. Baxter sowie an der Medizinischen Universität Wien (Transplantationschirurgie) beschäftigt. Seit 2011 befasst sich Dr. Klaus bei Schülke & Mayr mit wissenschaftlichen Themen aus dem Gebiet der Infektionskontrolle im internationalen Umfeld und damit seit fast zehn Jahren mit der Prävention von Infektionen in unterschiedlichsten Anwendungsgebieten.

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