Der Hefepilz Candida auris (nach neuerer Taxonomie auch Candidozyma auris genannt) breitet sich weltweit in Krankenhäusern aus und sorgt zunehmend für Schlagzeilen. Doch wie groß ist die Gefahr durch den „Killerpilz“ tatsächlich? Was passiert bei einer Infektion, wer ist besonders gefährdet – und wie kann konsequente Hygiene davor schützen? Wir klären über Risiken, Krankheitsbilder und die Bedeutung von wirksamen Desinfektionsmitteln auf.
Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass man wegen einer Krebsbehandlung, Lungenentzündung oder einer Blinddarmoperation ins Krankenhaus muss – wenn man sich dann ausgerechnet dort, wo man eigentlich gesund werden sollte, mit einem Krankenhauskeim infiziert (im Fachjargon Gesundheitssystem-assoziierte Infektion genannt), kann der Aufenthalt selbst zur lebensbedrohlichen Gefahr werden. Die Gemeinsamkeit dieser Erreger: Sie sind üblicherweise multi-resistent gegen Medikamente und sprechen kaum oder gar nicht mehr auf bisherige Behandlungsoptionen an.
Candida auris ist einer dieser Keime, der in Krankenhäusern weltweit seine Spuren hinterlässt – und zwar auf Händen, Haut, Möbeln, medizinischen Geräten und vielem mehr. Doch was ist Candida auris, wie gefährlich ist dieser Keim tatsächlich und wie kann man sich am besten davor schützen?
Candida auris gehört zur Gruppe der Hefepilze und wurde 2009 erstmals in einem japanischen Krankenhaus entdeckt. Dort befiel der Pilz den äußeren Gehörgang einer Patientin – daher auch sein Name („auris“ = Ohr, „candida“ = Pilz).
Candida auris wird auf zwei unterschiedlichen Wegen übertragen:
Das macht den Erreger besonders tückisch. Denn durch diese einfachen Übertragungsarten kann sich Candida auris in Gesundheitseinrichtungen, wie zum Beispiel Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen, relativ schnell ausbreiten.
Mehrere Faktoren machen Candida auris zu einem globalen Gesundheitsproblem. Der Pilz ist außergewöhnlich widerstandsfähig und kann auf den unterschiedlichsten Oberflächen – von der Badezimmerarmatur bis zum Sessel im Wartebereich – lange Zeit überleben. Hinzu kommt seine hohe Resistenz gegenüber gängigen Antimykotika, also den Standardmedikamenten gegen Hefepilze, die dadurch oft wirkungslos bleiben.
Für gesunde Menschen besteht eine geringe Gefahr einer Infektion, aber diese können den Erreger auf vulnerable Gruppen (Menschen mit geschwächtem Immunsystem und diversen Vorerkrankungen oder während des Aufenthalts auf einer Intensivstation) übertragen. Solche Patienten sind am stärksten betroffen und für sie kann eine Infektion mit Candida auris sogar lebensbedrohlich werden.
Daher stuft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Candida auris als „kritisch“ ein und bezeichnet ihn sogar als eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Gesundheit.
In den Medien wird Candida auris häufig als „Killerpilz“ bezeichnet. Tatsächlich gilt: Für gesunde Menschen mit stabiler Immunabwehr ist die Gefahr gering. Doch bei kranken oder geschwächten Menschen kann sich der Pilz von der Haut über die Blutbahn auf lebenswichtige Organe ausbreiten – und zwar mit potenziell lebensbedrohlichen Folgen. Damit unterscheidet er sich deutlich von den meisten anderen Hefepilzen, wie auch folgende Gegenüberstellung zeigt.
| Eigenschaften | Candida auris | Andere Hefepilze |
| Resistenz | Hoch wegen nachgewiesener Multiresistenz gegen Antimykotika | Gängige Antimykotika in der Regel wirksam |
| Übertragung | Von Mensch zu Mensch und über kontaminierte Oberflächen | oft endogen, seltener direkte Übertragung |
| Ausbreitungsrisiko in Gesundheitseinrichtungen | hoch | gering |
| Möglicher Infektionsverlauf | Kann bei Ausbreitung in den Blutkreislauf lebensbedrohlich sein (d.h. Systemischer Verlauf) | können zwar auch zu schwerwiegenden Infektionen führen, aber durch Therapieoptionen oft behandelbar |
Nach dem Kontakt mit einer infizierten Person oder einer kontaminierten Oberfläche muss nicht sofort vom Schlimmsten ausgegangen werden. Denn tatsächlich verursacht der Hefepilz bei vielen Menschen keinerlei Symptome. Anders sieht es jedoch bei Risikogruppen aus – also bei Personen mit Vorerkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem. In diesen Fällen kann eine Besiedelung mit Candida auris von leichten Entzündungen bis hin zu einer lebensbedrohlichen Sepsis führen.
Wie kann man sich gegen Candida auris schützen? Die Lösung liegt auf der Hand – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn wie bei vielen Infektionskrankheiten ist eine regelmäßige und gründliche Händehygiene der beste Schutz vor einer Übertragung des Erregers. Doch nicht nur die Hände müssen hygienisch sauber sein: Auch die gründliche Desinfektion von Oberflächen – vom Krankenhausmöbel bis zum medizinischen Gerät – ist essenziell.
Doch was verwendet man wofür?
Für wirklich hygienisch saubere Hände reicht bloßes Händewaschen mit Wasser und Seife nicht aus. Deshalb stehen in Badezimmern, Toiletten oder Wartebereichen von Ordinationen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in der Regel Desinfektionsmittelspender bereit – häufig gefüllt mit desmanol® pure. Dieses Mittel desinfiziert die Hände zuverlässig, wirkt gegen ein breites Spektrum an Viren, Bakterien und Pilzen und ist dank seines Pflegekomplexes aus Dexpanthenol und Ethylhexylglycerin besonders hautschonend.
Gerade bei Aufenthalten in Gesundheitseinrichtungen gilt: Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig desinfizieren. Nur so schützen Sie sich selbst und andere vor Infektionen und verhindern die Ausbreitung gefährlicher Keime wie Candida auris.
Neue Studien zu octenisept® (für die Wund- und Schleimhautdesinfektion) und octeniderm® (zur Hautdesinfektion) zeigen die Wirksamkeit gegen Candida auris und tragen damit als ergänzende Maßnahme zur Infektionsprävention maßgeblich dazu bei, Krankenhauskeime einzudämmen.
Keine Frage, Candida auris ist ein ernstzunehmendes Problem in Gesundheitseinrichtungen. Eine effiziente Prävention ist entscheidend, da die Therapie im Fall einer Infektion oft nur eingeschränkt möglich ist. Genau in diesem Bereich leisten nachweislich wirksame Produkte einen wichtigen Beitrag sowohl zum individuellen Infektionsschutz als auch zur Eindämmung von Krankenhauskeimen.
Candida auris gilt als besonders gefährlich, weil der Keim leicht übertragbar ist, auf Oberflächen lange überleben kann und gegen viele gängige Antimykotika resistent ist. Für gesunde Menschen ist das Risiko eines schweren oder komplizierten Krankheitsverlaufs gering. Immungeschwächte Personen in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen haben jedoch ein hohes Risiko für lebensbedrohliche Infektionen.
Eine Ansteckung erfolgt entweder von Mensch zu Mensch oder über kontaminierte Oberflächen wie Türgriffe, Betten oder medizinische Geräte. Da der Pilz sehr widerstandsfähig ist und lange überlebt, kann er sich besonders in Kliniken und Pflegeheimen schnell ausbreiten.
Candida auris kann sehr unterschiedliche Krankheitsbilder hervorrufen. Häufig sind:
Allerdings führt nicht jeder Kontakt mit dem Hefepilz zu einer Infektion – bei vielen Menschen (vor allem bei Gesunden) bleibt Candida auris völlig symptomlos.
Der Pilz zeigt eine Multiresistenz gegen viele Standardmedikamente, die bei Pilzinfektionen eingesetzt werden (Antimykotika). So wird die Therapie erschwert, da die verfügbaren Wirkstoffe nicht mehr greifen. Zusätzlich ist die Diagnose derzeit noch schwierig, weil noch nicht routinemäßig auf Candida auris gescreent wird.
Ja, der wichtigste Schutz ist konsequente Hygiene. Dazu gehören:
octenisept® wirkt gegen viele Bakterien, Viren und Pilze, einschließlich Candida auris bei der Desinfektion von Wunden und Schleimhaut. Besonders zur Prävention einer möglichen Übertragung ist das Händedesinfektionsmittel desmanol® pure ein wirksames Produkt gegen Candida auris.
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