Mundsoor: Anzeichen, Ursachen und Tipps für eine effektive Behandlung

Mundsoor, medizinisch auch orale Candidose genannt, ist eine häufige Pilzinfektion, die besonders Personen mit einem geschwächten Immunsystem betrifft. In diesem Artikel geben wir Ihnen umfassende Informationen zur Erkennung, Vorbeugung und Behandlung von Mundsoor.

Anzeichen von Mundsoor bei einem kleinen Jungen

Was ist Mundsoor?

Mundsoor ist eine Infektion im Mund, die durch einen Pilz, meistens Candida albicans, verursacht wird. Dieser Hefepilz ist normalerweise harmlos und bei rund 50 Prozent der gesunden Menschen in der Mundhöhle nachweisbar. Unter bestimmten Bedingungen kann dieser aber zu Problemen führen.

Symptome von Mundsoor

Mundsoor äußert sich typischerweise durch weißlich-gelbe Beläge im Mund, vor allem an der Innenseite der Wangen, auf den Lippen, der Zunge, dem Gaumen und im Rachen. Unter diesen Belägen finden sich oft entzündete, schmerzhafte und manchmal blutende Stellen. Viele Betroffene berichten von einem pelzigen Gefühl im Mund sowie von Mundgeruch, der auch trotz guter Mundhygiene bestehen bleibt.

 

So erkennen Sie Mundsoor auf einen Blick:

  • Weißlich-gelber Belag: häufig auf der Innenseite der Wangen, Lippen oder Zunge
  • Entzündungen: rote und manchmal blutende Stellen unter dem Belag, sowie stark gerötete Schleimhaut
  • Schmerzen und Brennen: besonders beim Essen oder Sprechen
  • Pelziges Gefühl: ein ständig pelziges Gefühl im Mund
  • Mundgeruch: trotz guter Mundhygiene

Ursachen und Risikofaktoren

  • Geschwächtes Immunsystem: Durch Krankheiten oder Behandlungen wie Chemotherapie.
  • Medikamente: Antibiotika können die Mundflora stören und das Wachstum von Candida begünstigen.
  • Chronische Erkrankungen: Diabetes und HIV/Aids erhöhen das Risiko
  • Gebisse und andere Zahnprothesen
  • Unzureichende Mundhygiene

Schritt-für-Schritt: Diagnose und Behandlung von Mundsoor

Diagnose

Zur sicheren Diagnose von Mundsoor sollte man eine Hautärtz:in, Zahnärtz:in, oder Allgemeinmediziner:in aufsuchen. Zunächst werden Beschwerden, Vorerkrankungen und eingenommene Medikamente dokumentiert.

In vielen Fällen ist Mundsoor auf den ersten Blick erkennbar. Sollte der Pilz nicht eindeutig zu erkennen sein, folgt ein Abstrich der Mundschleimhaut.

Medizinische Behandlung

Die Behandlung von Mundsoor erfolgt bei gesicherter Diagnose durch Antimykotika, die gezielt den Pilz bekämpfen, oder Antiseptika. Diese Medikamente werden je nach Schweregrad der Infektion und Zustand des Patienten ausgewählt und oft über ein bis zwei Wochen angewendet.

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Wichtig: Finger weg von Hausmitteln gegen Mundsoor

Um Mundsoor zuverlässig und vollständig zu behandeln, sollte eine fachärztliche Diagnose und Therapie erfolgen. Hausmittel und Eigenmedikation sind häufig ineffektiv und können die Infektion verlängern. Der Besuch bei ärztlichem Fachpersonal ermöglicht eine präzise Diagnose und die Verschreibung gezielter Antimykotika und Antiseptika, die den Pilz direkt bekämpfen.

Vertrauen Sie auf professionelle medizinische Hilfe, um Ihre Gesundheit bestmöglich zu schützen und zu erhalten.

Zur Selbsttherapie können rezeptfreie Antiseptika (z.B. mit dem Wirkstoff Octenidin) helfen.

Vorbeugung von Mundsoor

  • Regelmäßige Mundhygiene: Verwendung von Zahnbürste, Zahnseide und antiseptischen Mundspülungen
  • Kontrollbesuche beim Zahnarzt: zur Überwachung der Mundgesundheit

Mundsoor bei Babys: Besondere Vorsicht geboten

Kleinkinder und Neugeborene sind besonders anfällig für Mundsoor. Achten Sie auf regelmäßige Reinigung von Schnullern und Spielzeugen, um eine Übertragung zu vermeiden.

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FAQs

Mundsoor ist normalerweise nicht ansteckend. Eine Übertragung kann jedoch bei direktem Kontakt mit infizierten Bereichen stattfinden.

Die Dauer kann variieren, aber mit der richtigen Behandlung verbessern sich die Symptome meist innerhalb von ein bis zwei Wochen.

Medizinische Infos geprüft

Dieser Artikel wurde mit freundlicher Unterstützung von Dr.med.univ. Mahitab KHALIFA-PARUCH, Fachärztin für Dermatologie erstellt.

Besteht der Verdacht auf eine Candidose im Mund, sind Hausärzt:innen, Zahnärzt:innen oder Hautärzt:innen (Dermatologe) für medizinischen Rat zu kontaktieren. Bei Säuglingen oder Kleinkindern sind Pediater:innen die richtigen Ansprechpartner:innen.

Wir bedanken uns für die bereitgestellten Ressourcen und die fachliche Beratung, die die Erstellung dieses Inhalts ermöglicht haben. Zusätzlich wurden sämtliche medizinischen Informationen von qualifizierten Fachkräften überprüft, um die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der dargestellten Inhalte zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, Ihnen stets verlässliche und fundierte Informationen zu bieten.

Dermatologin Dr. Khalifa

Quellen

  1. „Pilzinfektion der Mundhöhle (orale Candidose)“. gesundheitsinformation.de, https://www.gesundheitsinformation.de/pilzinfektion-der-mundhoehle-orale-candidose.html. Zugegriffen 16.06.2024
  2. „Pilzinfektionen im Mund- und Rachenraum frühzeitig behandeln“. Hno-aerzte-im-netz.de, https://www.hno-aerzte-im-netz.de/news/hno-news/pilzinfektionen-im-mund-und-rachenraum-fruehzeitig-behandeln.html. Zugegriffen am 20.06.2024
  3. „Wie kann man Pilzinfektionen der Mundhöhle vorbeugen?“ gesundheitsinformation.de, https://www.gesundheitsinformation.de/wie-kann-man-pilzinfektionen-der-mundhoehle-vorbeugen.html. Zugegriffen am 20.06.2024
  4. „Mundsoor“. Kinderaerzte-im-netz.de, https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/mundsoor/. Zugegriffen 20.06.2024
  5. „Mundsoor“ https://www.netdoktor.at/krankheiten/soor/mundsoor/
    Zugegriffen am 10.07.2024

Dr. Christoph Klaus

Dr. Christoph Klaus verantwortet als gewerberechtlicher Geschäftsführer die Bereiche Marketing & Scientific Affairs bei Schülke & Mayr GmbH in Österreich. Als promovierter Genetiker mit dem Schwerpunkt Immunologie war er während und nach dem Studium bei der Fa. Baxter sowie an der Medizinischen Universität Wien (Transplantationschirurgie) beschäftigt. Seit 2011 befasst sich Dr. Klaus bei Schülke & Mayr mit wissenschaftlichen Themen aus dem Gebiet der Infektionskontrolle im internationalen Umfeld und damit seit fast zehn Jahren mit der Prävention von Infektionen in unterschiedlichsten Anwendungsgebieten.

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