Die Lasertherapie hat sich in der Gynäkologie als moderne und schonende Behandlungsmethode etabliert. Sie bietet Frauen eine wirkungsvolle Alternative zu invasiven Eingriffen – sei es bei Harninkontinenz, Blasenschwäche, vaginaler Erschlaffung nach der Geburt, Gebärmuttersenkung oder Scheidentrockenheit. Auch in den Wechseljahren kann diese Methode Beschwerden wie Hautatrophie oder vaginale Trockenheit effektiv lindern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Laserbehandlung funktioniert, worauf zu achten ist und bei welchen Beschwerden sie helfen kann.
Die gynäkologische Laserbehandlung nutzt gebündelte Energie, die gezielt auf das Gewebe gerichtet wird. Dabei regt der Laser die natürliche Kollagenproduktion an, wodurch wiederum die Durchblutung angeregt wird. Nährstoffe können wieder besser zirkulieren, das Gewebe wird elastischer, widerstandsfähiger und regeneriert sich schneller.
Das Ziel: Beschwerden wie Trockenheit, Erschlaffung oder leichte Harninkontinenz zu lindern und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern – ohne Schnitte, Nähte oder Fremdmaterial.
Die gynäkologische Laserbehandlung eignet sich für eine Vielzahl von Beschwerden, die Frauen in unterschiedlichen Lebensphasen betreffen können:
Die Laserbehandlung ist besonders geeignet für Frauen, die eine sanfte und effektive Alternative zu chirurgischen Eingriffen suchen.
Ein geschwächtes oder ausgedünntes Vaginalgewebe kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen:
Das Menopausen Syndrom zeichnet sich besonders durch Scheidentrockenheit und durch verminderte Lubrifikation bei zunehmender Hautatrophie aus. Auch hier kann der Laser zu einer deutlichen Verbesserung des Befindens führen
Die Lasertherapie wird direkt in der gynäkologischen Praxis durchgeführt und ist ein unkompliziertes Verfahren:
Die Therapie erfolgt ambulant und ist nahezu schmerzfrei. Ein spezieller Applikator wird in die Vagina eingeführt, und der Laser gibt kontrollierte Energieimpulse ab. Die Behandlung dauert in der Regel etwa 15 bis 30 Minuten, und meist sind mehrere Sitzungen im Abstand von einigen Wochen erforderlich, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Studien zur vaginalen Lasertherapie zeigen vielversprechende Ergebnisse. Eine systematische Überprüfung aus dem Jahr 2021 ergab, dass energiebasierte Behandlungen bei postmenopausalen Frauen zu einer Linderung urogenitaler Symptome und Sexualfunktionsstörungen führen können. Allerdings wurden in einigen randomisierten Studien keine signifikanten Unterschiede zwischen Laser- und Östrogentherapie festgestellt.
Nach der Laserbehandlung ist eine gute Intimhygiene entscheidend, um die Scheidenflora zu schützen. Verwenden Sie am besten nur Wasser oder speziell entwickelte Intimwaschlotionen und tragen sie zur idealen Heilung vorsichtig octenisept® Gel auf.
Die Lasertherapie bietet zahlreiche Vorteile, die sie zu einer attraktiven Option machen:
Die gynäkologische Lasertherapie bietet Frauen in jeder Lebensphase eine schonende Möglichkeit, ihre Lebensqualität zu verbessern. Kombiniert mit einer entsprechenden Intimhygiene sowie unterstützenden Pflege kann die Behandlung helfen, Beschwerden zu lindern und die Vaginalgesundheit nachhaltig zu fördern.
Sprechen Sie mit Ihrer Gynäkologin darüber, ob diese Therapie für Sie geeignet ist. Mit moderner Technologie und individuell abgestimmter Beratung können Sie Ihren Beschwerden gezielt entgegenwirken.
Medizinische Infos geprüft
Dieser Artikel wurde mit freundlicher Unterstützung von Dr. Christine Chung, Fachärztin für Frauenheilkunde erstellt.
Sämtliche medizinischen Informationen wurden von qualifizierten Fachkräften überprüft, um die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der dargestellten Inhalte zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, Ihnen stets verlässliche und fundierte Informationen zu bieten.
Dr. Christine Chung ist Fachärztin für Frauenheilkunde und spezialisiert auf Pränataldiagnostik und Lasertherapie für gynäkologische Behandlungen. Als ÖGUM Stufe II zertifizierte Expertin, Autorin und mit zahlreichen Qualifikationen der Fetal Medicine Foundation London arbeitet sie nach den neuesten medizinischen Standards. Mit ihrer modernen Ordination und ihrer Philosophie, die Frau in allen Lebensphasen bestmöglich zu unterstützen, bietet Dr. Chung eine umfassende und individuelle Betreuung an.
Dr.in Christine Chung, MPH
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Babenbergerstraße 9/11, 1010 Wien
www.christinechung.at
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